E.R.A. 1.0

2009 – Gruppenausstellung Künstlerhaus S11 Solothurn

800x600_era

Im urbanen Alltag, an menschenüberlaufenen Tramstationen und in Pendlerzügen kann es schnell passieren dass grossstädtische Anonymität in totale Exponiertheit kippt, sei es durch ein dringendes Telefonat in der Öffentlichkeit durch ein Seufzen oder ein lautes La- chen. Wenn einem ein Lacher entwischt werden nicht wenige Pendler genervt seufzen und die Augen rollen. Darum versuche ich häufig emotionale Momente in der Öffentlichkeit zu vermei- den. Das Problem dabei ist, dass ich mich wiederum ärgere über mein Verhalten, da es na- türlich ist Gefühle zu haben und diese auszudrücken. Wenn es wirklich so schwierig ist persönliche Emotionen in der öffentlichekeit zu zeigen, braucht es unbedingt ein Ventil dafür. Darum habe ich den Pro- totypen E.R.A. 0.1 geschaffen. Die Emotionsreinigungsanlage 0.1 ist eine isolierte Kabine aus Karton. Sie ist von innen ver- schliessbar und hat eine kleine Ablage mit Taschentüchern.

In einer weiterentwickelten Version aus Kunststoff, wäre die E.R.A. 0.2 für den Öffentlichen Raum gedacht, falls die Faust in der Hosentasche mal nicht aus- reicht.

 

 

Leave a Reply